

Die Kreisgruppe Ludwigshafen beteiligt sich
Die Rehkitzrettung geht nun 2022 in die dritte Runde. Bereits 2020 führte Bernd Brańczyk für die Kreisgruppe Ludwigshafen mit seinem ‚alten‘ HexaCopter aus ca. 20m Höhe die Suche nach abgelegten Rehkitzen, vor der Mahd durch. Dabei kamen dann schon mal Fasanengelege, oder Entengelege zum Vorschein, welche durch die Maschinen auch beschädigt worden wären.
Seit letztem Jahr kommen hierfür die zwei QuadCopter von DJI, mit hochauflösenden Wärmebild-Optiken zum Einsatz, welche die Kreisgruppe Ludwigshafen dafür angeschafft hat. Mit diesen Drohnen können die Felder und Wiesen aus 60m – 80m abgesucht werden. Was die Suche extrem beschleunigt. Zudem ist eine Detektion auch bei höheren Umgebungstemperaturen noch gewährleistet, was die sinnvolle Einsatzzeit um 2-3 Stunden verlängert.
2021 konnten über 10 Rehkitze vor dem Mähen geborgen, bzw. vertrieben werden. Der Zeitliche Ablauf, zwischen Suche und Mähen hat einen starken Einfluss auf den Erfolg. Denn gerade die vertriebene Kitze kehren nach einer gewissen Zeit wieder an ihnen Platz zurück, denn ihre Mütter hatten ja gesagt, „Gehe nicht aus dem ‚Haus‘!“ und es gibt Schimpfe, wenn die Jugend ausgeflogen ist, bei der Rückkehr der Ricke.
2021 ging das Einsatzgebiet über die Region der Kreisgruppe Ludwigshafen hinaus, da waren schon Tage mit 320km zusammengekommen.
Unterstützung hatten wir von der Rehkitzrettung-Rhein-Neckar.de und örtlichen Feuerwehren.
Aber es wurden nicht nur Kitze gesucht, inzwischen wurden auch schon erfolgreich vermisste Hunde gesucht, insbesondere, wenn sie mit Schleppleine durchgegangen waren und man vermuten musste, dass sie sich verfangen haben.
Die Software ist aktualisiert, die Flug-Akkus sind gerichtet und werden am Vorabend für den Einsatz geladen, wenn der Anruf kommt und der Termin fixiert ist. Die Reihenfolge der eingehenden Anrufe bestimmt die Abarbeitungsmöglichkeiten. Eine telefonische Vorwarnung ist oft hilfreich. Das Wetter hat das letzte Wort.
Die Einsätze sind in der Regel kostenlos, da die Kreisgruppe Ludwigshafen die Kitzrettung sponsert und eine Einsatzpauschale an die Piloten bezahlt. Vor Ort sollten mindestens 2 Ortskundige Personen sein, welche die Bergung der Tiere durchführen.
Hierzu werden Handschuhe und geeignete Gebinde benötigt, in denen die Kitze bis nach der Mahd verweilen, geruchsfreie gut belüftete Umzugskartons, oder Körbe reichen für die kurze Zeit aus.
Die Terminvereinbarungen findet direkt mit den Piloten statt:
Andreas Eberhard, oder Bernd Brańczyk.
Kontaktdaten können unter Jagd-Bernd@Online.de erfragt werden.
Team für Presse + Öffentlichkeitsarbeit.

